„Plädoyer für gutes Leben im Alter“

Presseecho

Soziales: SPD-Ministerin Altpeter zu Besuch in Neckarau

 

Unser Land wird älter - das birgt Chancen und Herausforderungen. SPD-Landtagskandidat Boris Weirauch (Mannheim-Süd) hatte mit Baden-Württembergs Arbeits- und Sozialministerin Katrin Altpeter (MdL) zur Diskussionsveranstaltung über ein gutes Leben im Alter eingeladen. Gemeinsam mit dem AWO Ortsverein Lindenhof-Almenhof-Neckarau-Niederfeld, der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen und 60+ der SPD begrüßte Weirauch mehr als 40 Genossen im Volkshaus Neckarau. Die Veranstaltung wurde von der noch amtierenden Landtagsabgeordneten Helen Heberer, die Weirauch als ihren Nachfolger vorstellte, moderiert.   

Bezahlbare Pflege

Die Ministerin hielt ein "Plädoyer für ein gutes Leben im Alter": "Richtschnur meiner Seniorenpolitik ist, den Menschen im Land auch im Alter ein selbstbestimmtes Leben und eine aktive Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen", erklärte sie. Die Neuausrichtung der Seniorenpolitik habe die jetzige Landesregierung schon eingeleitet. Durch die 2014 erfolgte Neuausrichtung der Ehrenamtspolitik hätten sie die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen, um das gesellschaftliches Engagement im Alter zu stärken. Auch auf den Wunsch der meisten älteren Menschen im Land, auch bei Unterstützungs- oder Pflegebedarf so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben, habe die Landesregierung bereits reagiert und mit dem neuen Heimrecht, dem Wohn-, Teilhabe- und Pflegegesetz (WTPG), eine bundesweit einmalige Vielfalt an Wohnformen geschaffen.

Auf Publikumsfragen, was sie angesichts der wachsenden Zahl älterer Menschen tun will zur Fachkräftegewinnung und zu mehr Wertschätzung der Pflegeberufe, und ob Pflege noch bezahlbar ist bei nur noch Einzelzimmern im Pflegebereich, erklärte die Ministerin. Wichtig zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen und auf spezielle Bedarfe zugeschnittenen Pflege sei eine entsprechende Aus- und Weiterbildung. "Wer eine gute, qualifizierte Pflege möchte, muss diese auch angemessen bezahlen - eventuell auch durch Erhöhung der Pflegeversicherung", so Altpeter. -ost

© Mannheimer Morgen, Freitag, 05.02.2016             

 
 

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