Mannheimer Morgen: "Das ist ein Neustart in meinem Leben"

Presseecho

Landesregierung: Die bisherige Mannheimer Bildungsbürgermeisterin wurde gestern als neue Kultusministerin vereidigt / Verzicht auf religiöse Formel

"Das ist ein Neustart in meinem Leben"
Für Gabriele Warminski-Leitheußer war gestern der bislang wichtigste Tag in ihrer politischen Karriere. Die bisherige Mannheimer Bildungsbürgermeisterin wurde am frühen Nachmittag im Stuttgarter Landtag als Kultusministerin vereidigt. Die SPD-Politikerin war eines von sechs Kabinettsmitgliedern, die den Eid ohne die religiöse Formel "So wahr mir Gott helfe" abgelegt haben.

"Ich freue mich total", sagte sie nach der Zeremonie. "Das ist ein Neustart in meinem Leben." Sie freue sich auf die "gute, konstruktive Atmosphäre" im Parlament und auf den "politischen Aufbruch". Am späten Nachmittag erhielt sie in der Villa Reitzenstein ihre Ernennungsurkunde, bevor nach dem obligatorischen Gruppenfoto das Kabinett erstmals tagte.

Auch für die drei anderen Mannheimer in Stuttgart war gestern ein besonderer Tag. "Ein ergreifender Moment" sei das gewesen, als Winfried Kretschmann zum Ministerpräsidenten gewählt wurde, so der Grünen-Abgeordnete Wolfgang Raufelder. Bei der Vereidigung habe man dann wirklich gemerkt, dass "eine neue Zeit beginnt", so Raufelder, der sich darüber freute, dass Kretschmann auch zwei Stimmen von der Opposition bekommen habe. Dr. Stefan Fulst-Blei (SPD) sprach von einem "Superbeginn", und auch seine Parteifreundin Helen Heberer freute sich über die "Geschlossenheit" von Grün-Rot. Sie hatte gestern auch ein wichtiges Amt inne: Die 60-jährige Mannheimerin war eine von fünf Politikern der Zählkommission. jor/stew

Mannheimer Morgen
13. Mai 2011

 
 

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