Mannheimer Morgen: Mehrmals um die ganze Welt

Presseecho

Rheinau: Äquatorianer aus Süddeutschland treffen sich bei den Ruderern
Mehrmals um die ganze Welt

Karel Gott wäre mit seinem Lied "Einmal um die ganze Welt" vor Neid erblasst, wenn er die 18 Äquatorpreisträger gesehen hätte, die sich anlässlich der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Mannheimer Rudergesellschaft Rheinau im Süden der Quadratestadt getroffen haben. Zusammen blicken sich auf mehr als 25 Erdumrundungen zurück. Der Verein hatte zum "Tag der offenen Tür" alle bisherigen Äquatorpreisträger aus dem süddeutschen Raum eingeladen.

Norbert Leidig, einer der neuerdings elf Äquatorianer aus den eigenen Reihen, begrüßte eine Ruderin, nämlich Eva Assmann aus Koblenz, und 17 Ruderer von Neuwied bis Rheinfelden und von Saarbücken bis Stuttgart, die schon 40 077 Kilometer im Rahmen des Fahrtenwettbewerbs zurückgelegt hatten.

Neben Horst-Peter Werner aus Zell an der Mosel, der dabei ist, die fünfte Umrundung zu vollenden, waren auch Rudi Neumann aus Stuttgart und Peter Lenort aus Rheinau gekommen, die zwei Mal die Bedingungen erfüllt hatten.

Dr. Gert Keller vom RC Rheinfelden hatte als Gastgeschenk ein Kochbuch südbadischer Schlemmereien mitgebracht. Der Karlsruher Gottfried Günther überreichte ein selbst gemaltes Aquarell mit einem Rheinmotiv. Ein weiteres Wanderruder-Urgestein, Rudi Neumann aus Stuttgart, Otto Schäfer aus Saarbrücken, Günter Eichstätter vom Volkstümlichen Wassersport Mannheim und Rolf Petry vervollständigten die Liste der Gastruderer.

Gemeinsam ging es mit zwei Barken bei sonnigem Wetter aufs spiegelglatte Wasser des Rheinauer Hafens und schließlich noch vier Kilometer den Rhein hoch zum Otterstadter Altwasser, wo die Barken an einer Rampe dem nassen Element entnommen und auf Trailer verladen wurden.

Zurück im Bootshaus ließ man es sich beim Austausch von Erinnerungen und Erfahrungen mit Flüssigem und Gegrilltem sowie Kaffee und Kuchen gutgehen. Die Äquatorrudererschar war sich einig, dass dies eine besondere Begegnung war, und so ein Treffen in den anderen Teilen des Bundesgebiets eine Nachahmung finden sollte.

Im weiteren Verlauf des "Tages der offenen Tür" gab es eine weitere attraktive wassersportliche Aktivität, nämlich ein Drachenbootrennen. Besetzt mit erfahrenen Drachenbootfahrern, Ruderern und einigen Gästen lieferten sich das grüne und das weiße Boot einen heftigen Bord-an-Bord-Kampf, wobei sich das grüne in Front schieben konnte.

Aus der Hand der Landtagsabgeordneten Helen Heberer durfte der Steuermann des siegreichen Bootes Gratulation und einen Pokal zur Ergänzung des Trophäenschranks entgegennehmen. zg

Mannheimer Morgen
10. Juni 2009

 
 

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