Mannheimer Morgen: Plädoyers für Fakultät

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Uni-Medizin: Politiker melden sich zu Wort
Plädoyers für Fakultät

Die Zukunft der Medizin-Fakultät, die zur Universität Heidelberg gehört, bewegt auch die Kommunalpolitik. "Mannheimer Medizin-Fakultät erhalten! Landesregierung muss sich klar zur eigenständigen Fakultät bekennen" - diese Überschrift trägt eine CDU-Presseerklärung. Darin heißt es, die Fraktion widersetze sich vehement Fusionsbestrebungen, weil diese letztlich "nur drauf abzielen, Mannheimer Forschungskonkurrenz auszuschalten und Lehre für Mannheim von Heidelberg aus zu verteilen". "Die Universitätsmedizin ist ein renommiertes Erfolgsmodell in Lehre und Forschung", so der CDU-Bundestagsabgeordnete Prof. Egon Jüttner. Der gesundheitliche Sprecher Dr. Jens Kirsch betont die medizinische Versorgung auf höchstem Niveau. Für den Erhalt einer eigenständigen Medizin-Fakultät will die Junge Union am morgigen Donnerstagnachmittag in der City (vor Engelhorn) Unterschriften sammeln. Auch die Grünen setzen sich für eine eigenständige Fakultät ein und unterstützen den Lösungsprozess, wie Stadträtin Miriam Caroli mitteilt.

Aus dem Urlaub ließ SPD-Landtagsabgeordnete Helen Heberer, Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses, wissen: "Auf jeden Fall muss es die Absicht aller sein, bestandserhaltende Regelungen zu treffen." Ihr Kollege, der Grünen-Politiker Wolfgang Raufelder, will sich ebenfalls für eine "tragfähige Situation" einsetzen.

Studenten in Sorge

"Wir und unsere 1300 Mitstudierenden fordern ein klares Bekenntnis zu unserer Fakultät und unserem Modellstudiengang und bitten um die größtmögliche Mithilfe von Land, Universität und Kommune", heißt es in Schreiben der Fachschaftsinitiative Medizin Mannheim. Außerdem teilten Studierende mit, dass sie die Rücktrittserklärung des Dekans bedauern - sie hätten Professor Uwe Bicker als gesprächsoffen sowie "konstruktiv und zielführend" erlebt. wam

© Mannheimer Morgen, Mittwoch, 08.08.2012

 
 

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