Seckenheim: SPD-Gemeinderatsfraktion besichtigt Sportanlagen und spricht mit Vereinsvertretern
Plätze in schlechtem Zustand
Von unserer Mitarbeiterin Jutta Schabacker
Es besteht Handlungsbedarf auf Seckenheims Sportplätzen - davon konnten sich nun Mitglieder der Mannheimer SPD-Gemeinderatsfraktion selbst überzeugen. Nachdem die SPD Gemeinderäte bei früheren Rundgängen durch die Stadt und deren Vororte die Situation von Kindern, Jugendlichen sowie von Senioren in Mannheim unter die Lupe genommen hatten, steht bei der aktuellen Tour der Sport im Mittelpunkt ihrer Betrachtungen.
Man wisse, wie wichtig der Sport für das persönliche Wohlbefinden, aber auch für die nachhaltige Integration verschiedener sozialer Gruppen sei. Deshalb wolle sich die Mannheimer SPD vor Ort bei den Vereinen, Initiativen und Organisationen über die neusten Entwicklungen informieren, heißt es. "Aufgrund der angespannten finanziellen Situation des Mannheimer Haushaltes stehen derzeit zwar keinen Mittel zur Verfügung, aber wir wollen schon jetzt den Blick nach vorne richten, um in der Zeit nach der Krise zu wissen, wo welcher Bedarf besteht", begrüßte Dr. Stefan Fulst-Blei die zur Besichtigung erschienenen Vereinsvertreter.
Erneuerungen notwendig
Gemeinsam mit Stadträtin Helen Heberer (MdL), dem sportpolitischen Sprecher der Fraktion, Rainer Spagerer, und den Seckenheimer Bezirksbeiräten Evi Korta-Perty und Ralph Waibel startete die Tour auf der nahe des Neckars gelegenen Bezirkssportanlage (BSA). Die Anlage werde sowohl von allen Sportvereinen als auch von der Seckenheim-Schule und den Vereinen Türksport Hochstätt und Mannheim genutzt und sei somit voll ausgelastet, bekräftigte der zweite Vorsitzende des SV 98/07, Wilfried Pfliegensdörfer, die Bedeutung der Anlage für den Seckenheimer Sport. Vor allem das Materiallager der Anlage sei für die Bedürfnisse zu klein, hier habe man schon die Aufstellung eines Containers beantragt. Diese sei jedoch abgelehnt worden, beklagte Roland Seubert, Leichtathletik-Abteilungsleiter des SV 98/07, die Verhältnisse auf dem Platz. Ebenso sei der Rasenplatz in einem schlechten Zustand und müsse erneuert werden.
Auf der vereinseigenen Otto-Bauder-Anlage des SV 98/07 zeigt sich der Fußballhartplatz in einem derart desolaten Zustand, dass er eigentlich nicht mehr zu bespielen ist. "Unser Traum wäre ein Kunstrasenplatz, aber dies ist aus vereinseigenen Mitteln nicht zu schaffen. Wir kämpfen schon mit den Kosten für die laufende Unterhaltung der Anlage", hofft Wilfried Pfliegensdörfer auf Unterstützung von städtischer Seite. Jugendleiterin Gabi Gottschalk wies darauf hin, dass die Fußballjugend zum Training schon auf Plätze in umliegenden Gemeinden ausweichen müsse und sich so für den Verein große Fluktuationsprobleme ergeben.
Auch auf der dritten Seckenheimer Außensportanlage, dem Waldsportplatz der TSG an der Pferderennbahn, erläuterte der für die Gebäude und Liegenschaften zuständige TSG-Vorstand Hartwig Gellert den Sanierungsbedarf. Unter anderem bedürfe es hier einer Erneuerung der Beläge der Handballfelder. Helen Heberer sicherte den Vereinsvertretern nach dem Rundgang zu, gemeinsam mit ihren Fraktionskollegen die Fakten zu sammeln, um zu gegebener Zeit entsprechende Zuschusspakete schnüren zu können.
Mannheimer Morgen
22. Oktober 2010