Bürgergespräch des Gemeinnützigen Vereins Pfingstberg-Hochstätt im "Café Pfingstberger"

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"Auf eine Kaffee" mit der Landtagsabgeordneten Helen Heberer / Bürgergespräch des Gemeinnützigen Vereins Pfingstberg-Hochstätt im "Café Pfingstberger"

Auf Einladung des Gemeinnützigen Vereins Pfingstberg-Hochstätt besuchte die Landtagsabgeordnete und Stadträtin Helen Heberer das neue "Café Pfingstberger" in Pfingstberg und stellte sich im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Politik im Pfingstberger" Fragen der Bürger. In der vom Gemeinnützigen Verein durch Karl-Heinz Trautmann moderierten gut besuchten Gesprächsrunde zeigte sich im Anschluss ihrer persönlichen Vorstellung der SPD-Landtagsabgeordneten schnell, wie sehr den Bürgern die aktuelle Diskussion um die zukünftige Energiepolitik unter den Nägeln brennt. Helen Heberer machte deutlich, dass Sozialdemokraten schon seit Jahrzehnten vor den Gefahren der Atomenergie warnen, und zwar - in einer Anspielung auf Ministerpräsident Mappus "nicht erst seit wenigen Tagen". "Unter der rot-grünen Bundesregierung war der Ausstieg aus der Kernenergie parteiübergreifend Konsens; nach dieser gemeinsam beschlossenen Gesetzeslage wäre ein Atomkraftwerk in Baden-Württemberg inzwischen schon längst abgeschaltet, da die Laufzeit nach der alten Regelung bereits beendet ist.", so die Landtagsabgeordnete. "Durch massives Betreiben von Mappus, bei welchem er selbst den Rücktritt des am Atomkonsens festhaltenden Bundesumweltministers forderte, wurde am Bundesrat vorbei die Laufzeitverlängerung beschlossen. Angesichts der jetzt erneut erlebbaren Gefahrenpotentiale bei der Gewinnung von Atomenergie, müssen wir so schnell wie möglich zurück zur alten Beschlusslage und mit dem schrittweisen Abbau der Atomenergie, bei gleichzeitigem Ausbau der Gewinnung erneuerbarer Energien fortfahren ".

Auf Nachfrage einer Bürgerin zur Bildungspolitik erläuterte Heberer neben ihrer Forderung nach mehr schulischen Ganztagesangeboten die Idee des gemeinsamen längeren Lernens. "Dort wo Kinder, Eltern, Lehrer und Schulträger für einen längeren gemeinsamen Unterricht der Kinder plädieren, wird eine SPD-geführte Landesregierung dies auch ermöglichen". Zahlreiche Eltern hatten sich bei Heberer in der Vergangenheit darüber beklagt, dass das Festlegen auf eine der weiterführenden Schularten für viele Kinder in der 4. Klasse zu früh sei. Viele Kinder entwickelten erst viel später ihre Begabungen und Lernfähigkeiten weshalb längeres gemeinsames Lernen und Vorbereiten auf den geeigneten Schulweg einen gerechteren Zugang zu Bildungschancen ermögliche. Heberer machte jedoch auch klar, dass die SPD keine Bildungspolitik von oben machen werde und Schularten abschaffen wolle, sondern Schulen auch eigene Gestaltungsräume ermöglichen wolle. Klar sei hier aber auch, dass beginnend mit dem letzten Kindergartenjahr schrittweise die Kindergartengebühr - und am anderen Ende der Bildungskette auch die Studiengebühren abgeschafft werden sollten.

Zum Abschluss der interessanten Diskussionsrunde in gemütlicher Atmosphäre gaben Bürger der SPD-Politikerin noch konkrete Anliegen mit auf den Weg. Humorvoll wurde das ernste Anliegen der Bäderbeheizung im Freibad angesprochen, wobei Helen Heberer versprach, sämtliche Aspekte für ein Wiedereinschalten der Heizung im Gemeinderat zur Sprache zu bringen. Sie betonte aber auch , man sei hier inzwischen auf einem guten Weg. Auch zum angesprochenen Lärmschutz habe sie bereits entsprechende Anträge im Land eingebracht, und bleibe bei dem Thema weiter am Ball.

"So etwas sollte man öfter machen, in lockerer und interessanter Runde" verabschiedete sie sich - und versprach bald wieder zu kommen.

 
 

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