China, Israel und USA jetzt ganz nah

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Medizintechnologie: Internationale Partnersuche gefördert

 

Peter Hofelich, Michael Grötsch und die Landtagsabgeordneten Wolfgang Raufelder und Helen Heberer (v.l.) bei der Übergabe des Förderbescheids. ©  Stadt

 

Medizintechnologie - eine der weltweit größten Wachstumsbranchen. Hier bei uns in der Stadt sind bereits 95 Unternehmen mit rund 9500 Beschäftigten in diesem Sektor tätig. Wo große Firmen wenig bis keine Schwierigkeiten haben, den internationalen Markt zu bearbeiten, sich mit Firmen im In- und Ausland zusammenzutun, um ihre Produkte zu entwickeln und zu vermarkten, fällt das kleinen und mittleren Betrieben schon weitaus schwerer. Genau das soll sich jetzt ändern: Im Clustermanagement Medizintechnologie bei der städtischen Wirtschaftsförderung haben sie nun einen Ansprechpartner, der sich genau um diese Thematik kümmert.

Bezahlt wird das Projekt mit dem sperrigen Namen "Business Development Office für internationale Produktentwicklung und Vermarktung", kurz "Deliver" genannt, ab sofort auch mit Fördermitteln des Landes und der EU. Peter Hofelich, Staatssekretär im baden-württembergischen Wirtschaftsministerium, überbrachte gestern den offiziellen Bewilligungsbescheid dafür.

Hofelich - ein gern gesehener Gast in der Stadt, schließlich ist er eine Art "Geldbote" des Landes und diesmal eben auch der EU: 171 700 Euro hatte er - im übertragenen Sinn - im Koffer, Fördermittel aus dem EU-weiten Wettbewerb ERFRE CLIP. Dass Mannheim und sein Clustermanagement Medizintechnologie diesen Wettbewerb gewonnen haben, wundert Hofelich nicht: "Hier wird hervorragenden Arbeit geleistet, Sie haben zudem sehr aktive Landtagsabgeordnete, die sich für die Stadt einsetzen. Und schließlich will die Landesregierung Mannheim gerne weiterhin auf diesem Weg der Clusterförderung begleiten".

Das hört Bürgermeister Michael Grötsch gerne, die Wirtschaftsförderung und damit auch das neue Projekt "Deliver" fällt in seinen Zuständigkeitsbereich. Er erklärte den Gästen, die sich gestern im Cubex41-Gebäude des Klinikums eingefunden hatten, was denn konkret mit dem Geld - 171 000 wie erwähnt vom Land und der EU, 30 000 von privaten Partnerunternehmen und rund 106 000 Euro von der Stadt - geschieht: "Wir finanzieren damit auf drei Jahre befristet eine Stelle im Clustermanagement". Die internationalen Aktivitäten konzentrieren sich auf drei Wachstumsregionen: Boston in den USA, Suzho in China und Haifa in Israel.
 

Unterstützung für Unternehmen

Konkret geht es darum, Unternehmen zu unterstützen, in diesen Regionen Partner zu finden, die den Unternehmen im Mannheimer Cluster in puncto Technologie, Forschung, Finanzierung, Entwicklung und Markt weiterhelfen. Umgekehrt will man aber auch die internationalen Unternehmen dazu bringen, sich hier niederzulassen. Ein weiteres wichtiges Feld ist die Suche nach hoch qualifiziertem Fachpersonal, auch dabei soll "Deliver" den Mannheimer Unternehmen helfen.

© Mannheimer Morgen, Freitag, 04.09.2015

 
 

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