Heberer: Zugang zu beruflichen Gymnasien für Realschulabsolventen verbessern

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Die Landtagsabgeordnete Helen Heberer ist Mitinitiatorin einer Unterschriftenaktion der SPD, die gemeinsam mit Schülern, Eltern und Lehrern der Realschulen in Baden-Württemberg ein Gesetz Wirklichkeit werden lassen will, das allen zugangsberechtigten Realschulabsolventen einen Platz an einem beruflichen Gymnasium sichert. Zur Vorbereitung der Kampagne traf sich die SPD-Landtagsabgeordnete Helen Heberer jetzt mit den Schülersprechern der Real­schulen im Mannheimer Süden.

Auch im bereits begonnenen Schuljahr gab es für knapp 200 Bewerberinnen und Bewerber an den beruflichen Gymnasien in Mannheim keinen Platz. Ingesamt hatten sich 662 zugangsberechtigte Schüler – ein Großteil davon Realschüler – um einen Platz an einem der beruflichen Gymnasien in Mannheim beworben. Dieser Nachfrage standen jedoch nur 474 Plätze gegenüber.

Mannheim sei hier kein Einzelfall, wie Heberer be­tonte, vielmehr könnten in ganz Baden-Württemberg bereits seit Jahren entgegen anders lautender Versprechen der Kultusministerin tausende von Realschulabsol­venten nicht auf ein berufliches Gymnasium wechseln; auch wenn sie die Zugangsvoraussetzungen erfüllten und dies wollten. Um diesen Missstand zu be­heben, hat die SPD-Landtagsfraktion einen Gesetzesentwurf für den Rechtsanspruch vorgelegt.

„Die Regierungsfraktionen haben bereits öffentlich geäußert, dass sie das Gesetz ablehnen werden“, kritisierte Heberer. Für sie ist diese Ablehnung das Nichteinhalten eines selbst formulierten Versprechens und ein Schlag ins Gesicht aller Jugendlichen, die ein Recht auf gleiche Bildungschancen haben.. „Ange­sichts der vorliegenden Zahlen kann die Landesregierung doch nicht weiterhin künstlich die Klassen begrenzen.“ Zwar gebe es die Möglichkeit, auf andere Schulformen auszuweichen, diese bedeuteten aber den Verzicht auf die allgemeine Hochschulreife. „Gerade in der jetzigen schwierigen Situation auf dem Ar­beits- und Ausbildungsmarkt ist es für die Realschüler und deren Eltern aber wichtig zu wissen, dass sie nach einer mittleren Reife auch das Abitur machen können.“ So Heberer

 
 

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