Neckarstadt: Italienisches Generalkonsulat lud zum Weihnachtskonzert ein / Konsularkorrespondenten Italiens angekündigt
Neapolitanische Klänge im Bürgerhaus
Der italienische Generalkonsul Dr. Alessandro Giovine aus Stuttgart konnte im Bürgerhaus in der Neckarstadt vor zahlreichen Landsleuten die neapolitanische Gruppe "Alma Latina" willkommen heißen. Die sieben Musiker, die aus Neapel angereist waren, begeisterten mit neapolitanischen Liedern das Publikum.
Zuvor wies Dr. Alessandro Giovine darauf hin, dass sein Konsulat alle nur möglichen Schritte unternehmen werde, um den Verlust der italienischen Konsularagentur abzufangen und in neuer Form präsent zu sein. Er dankte zugleich der SPD-Landtagsabgeordneten Helen Heberer, die die Grüße der Stadt überbrachte, für ihre Fürsprache bei deutschen und italienischen Behörden.
Der italienische Generalkonsul hatte auch eine Weihnachtsüberraschung für seine Landsleute parat: Es soll eine Kontaktmöglichkeit, eine Art "verlängerter Arm" seines Generalkonsulats zu den italienischen Einwohnern in Mannheim eingerichtet werden. Soeben habe er von seinem Außenministerium in Rom fernmündlich erfahren, dass die Ernennung von Lidia Badini Reyher und Gino Costagli zu ehrenamtlichen Konsularkorrespondenten Italiens genehmigt werde, was mit großem Applaus aufgenommen wurde. Die nähere Ausgestaltung dieser neuen Kontaktstellen müsse allerdings noch festgelegt werden. Dr. Alessandro Giovine bezog sich auch auf seinen Besuch bei Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.
Zu dieser Nachricht passte dann das folgende, feurige Konzert. Maria Ausilia D'Antona aus Neapel sang mit ihrer herrlich klaren und fein modulierten, vollen und warmen Stimme 17 neapolitanische Lieder, begleitet von Valdimiro und Emanuele Buzi (Mandoline), Andrea Fasola (Gitarre), Andrea Bonioli (Schlagzeug) und Walter Planamente (Bassgeige). Ein Hauch Bella Napoli verbreitete sich schnell und erfasste die Herzen aller. Das begeisterte Publikum dankte es mit stehendem, langanhaltendem Beifall. Mit einem Stehempfang klang der Abend aus. red
Mannheimer Morgen
29. Dezember 2010