„Musik ist kein Luxus"

Presseecho

Eine Ministerin mit einem klaren Ja, wenn es um die Förderung der Arbeit in der Orientalischen Musikakademie Mannheim (OMM) geht und erste Ideen für ein "World-Music-Institute", das organisatorisch zwischen Popakademie und Musikhochschule angesiedelt, inhaltlich jedoch von der OMM gespeist würde: Die baden-württembergische Ministerin für Integration Bilkay Öney war auf Einladung von Landtagsabgeordneter Helen Heberer zu Gast in der OMM im Jungbusch.

"Berkan heißt du?", will Öney von einem Achtjährigen wissen: "Genau wie mein Neffe." Schnell hat die 43-Jährige Kontakt zu den Kindern aus der Trommelgruppe, die dem hohen Besuch zeigen, was sie alles können. "Manche Kinder sind gerade erst mal fünf Jahre alt, wenn sie zu uns kommen", erzählt ihr OMM-Leiter Mehmet Ungan, der kürzlich als einer der - so die Jury - "Leuchttürme der Integrationsarbeit" in unserer Stadt mit dem Aydin-Aksünger-Preis der SPD ausgezeichnet wurde. Als absolut unterstützenswert empfindet auch die Ministerin die OMM-Arbeit. Und sie sehe sehr wohl auch in puncto "Weltmusikinstitut" eine Chance für den Standort Mannheim mit seiner "bundesweit einzigartigen Popakademie". Als Konzept angedacht sei für das neue Institut, so OMM-Vorstand Joahnnes Kieffer, die Jugendarbeit um eine Ausbildung für Profimusiker zu ergänzen.

Auch wenn das alles noch "Zukunftsmusik" ist, dass Musik ein perfektes Integrationsinstrument sei, stehe für Öney fest: "Leider gilt sie auch unter Politikern oft als Luxus, dabei kann sie so viel bewegen." Unauffällig, ohne erhobenen Zeigefinger: "Kinder kommen, um zu musizieren. Und lernen nebenbei etwas über Gruppendynamik und Sozialverhalten." Ohne Einrichtungen wie die OMM wären viele Jugendliche "auf der Straße verloren". mai

© Mannheimer Morgen, Samstag, 31.05.2014

 
 

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