Baden-Württemberg gehört bei Nutzung des Erasmus-Programms zur bundesweiten Spitze

Landespolitik

Sitzung des Wissenschaftsausschusses am 21. Februar 2013
Pressemitteilung Baden-Württemberg gehört bei Nutzung des Erasmus-Programms zur bundesweiten Spitze

Stuttgart. Auslandsaufenthalte von Studierenden und Dozenten werden seit über 25 Jahren durch das Erasmus-Programm der EU-Kommission gefördert. Hinsichtlich der Nutzung dieses Programms nimmt Baden-Württemberg im bundesweiten Vergleich einen Spitzenrang ein. Dies geht aus der Beantwor-tung zweier entsprechender Anträge von CDU und Grünen hervor, die der Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kunst auf seiner Sitzung am Donnerstag, 21. Februar 2013, beraten hat. „Ein Auslandsaufenthalt verbessert nicht nur die Sprachkenntnisse, sondern erweitert auch den persönlichen Horizont und vermittelt interkulturelle Kompetenz. Für Baden-Württemberg ist das Erasmus-Programm ein wichtiger Garant, um internationale Mobilität im Hochschulbereich zu unterstützen. Das Erasmus-Programm hat – auch durch die große Beteiligung Baden-Württembergs – sehr wesentlich zur Internationalisierung unserer Universitäten beigetragen“, erklärte die Vorsitzende des Gremiums, die SPD-Abgeordnete Helen Heberer.

So hätten sich in den letzten Jahren die meisten ausländischen Studierenden, die im Rahmen des Programms nach Deutschland kämen, regelmäßig für baden-württembergische Universitäten entschieden, so Heberer. Bei den einheimischen Studierenden, die ins Ausland gingen, belege das Land knapp hinter Bayern den zweiten Platz. Zudem erhalte es nach Bayern bundesweit die meisten Fördermittel. Insgesamt seien in Baden-Württemberg die Teilnehmerzahlen bei den Studierenden und den Dozenten in den letzten Jahren stetig gestiegen. Auffallend sei, dass weibli-che Studierende mobiler seien. Überdies würden Studierende, die ihr Studium größtenteils selbst finanzierten, das Programm deutlich weniger nutzen.

Die Ausschussmitglieder hätten sich erleichtert gezeigt, dass es in der laufenden Förderperiode zu keiner Kürzung der Fördermittel komme, berichtete Heberer. Eine Finanzierungslücke im Programmhaushalt 2012 sei von den Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament geschlossen worden. Darüber hinaus hat die Europäi-sche Kommission laut Heberer eine Budgeterhöhung für die Förderperiode 2014 bis 2020 vorgeschlagen, die das EU-Parlament unterstützt. Diesen Vorschlag hätte der Wissenschaftsausschuss ausdrücklich begrüßt. Die letztendliche Höhe der Förder-mittel hänge jedoch von der Entscheidung der Mitgliedstaaten und des Parlaments über den EU-Haushalt für die Jahre 2014 bis 2020 ab.

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