Am Dienstag, 2. Dezember wurde die Kooperationsvereinbarung zwischen den beteiligten Partnern Stadt Mannheim, dem Polizeipräsidium Mannheim und der Staatsanwaltschaft Mannheim als Grundlage für die gemeinsame Zusammenarbeit unterzeichnet. „Ich bin außerordentlich froh, dass  das neue Haus des Jugendrechts in Mannheim am 1. Januar 2015 nun seine Arbeit aufnehmen kann“, freut sich die Landtagsabgeordnete Helen Heberer über diesen  Abschluss, für den sie sich in einem langen und umfangreichen Entscheidungsprozess immer wieder eingesetzt hatte.

Das Haus des Jugendrechts wird von Stadt und Land gemeinsam finanziert.
Damit alle beteiligten Dienststellen zusammen Platz finden, wurde dafür eine Immobilie in der Heinrich-Lanz-Straße umgebaut und vorbereitet.
In einem Haus des Jugendrechts arbeiten Polizei, städtische Jugendhilfe und Staatsanwaltschaft zusammen, um Delikte junger Straftäter möglichst zügig gemeinsam zu bearbeiten. Durch kurze Wege werden lange Verfahren gestrafft und durch schnelle Erziehungshilfen und andere Präventionsmaßnahmen sollen weitere kriminelle Taten verhindert werden. Die baden-württembergische Landesregierung hatte Ende vergangenen Jahres der Bewerbung der Stadt Mannheim für diese Einrichtung zugestimmt. Wie die Erfahrung in bereits bestehenden Häusern des Jugendrechts etwa  in Ludwigshafen zeigt, ist es vorteilhaft, wenn die Zeitdauer zwischen Straftat und direkter Hilfe bzw. Sanktionsmaßnahmen gesenkt werden kann und  nicht  Monate vergehen, bis junge Täter eine Reaktion oder die erste Verhandlung vor Gericht erfahren. Wie Heberer betont, hat sich die vernetzte Zusammenarbeit aller Beteiligten in Häusern des Jugendrechts sich sowohl landes- als auch bundesweit als wesentlicher Baustein der erfolgreichen Senkung der Jugendkriminalität bzw. Jugenddelinquenz bewährt. „und in Mannheim sind alle Akteure schon lange vernetzt und kooperieren miteinander, jetzt können die gut vorbereiteten Arbeitsprozesse endlich greifen“  freut sich Heberer.