Innovationsfonds Kunst fördert Interkultur sowie Partizipation und Integration von Flüchtlingen

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Wolfgang Raufelder (Grüne), Stefan Fulst-Blei, Helen Heberer (beide SPD):  „ 5 Mannheimer Projekte überzeugten die Jury und erhalten insgesamt über 100.000 Euro Fördergelder"

Am Montag gab Staatssekretär Jürgen Walter die Gewinner der beiden Förderlinien „Interkultur“ und „Kulturprojekte zur Integration und Partizipation von Flüchtlingen“ im Innovationsfonds im Rahmen einer Pressekonferenz  bekannt. Unter den 128 Anträgen wurden 30 ausgewählt, die nun mit über einer halben Million Euro gefördert werden. Gegen die anderen Bewerber setzten sich gleich fünf Mannheimer Projekte durch und erhalten gemeinsam über 100.000 Euro aus dem Fördertopf.

„Grün-Rot stellt sich der gesellschaftlichen Herausforderung durch Zuwanderung und fördert auch in den Bereichen Kunst und Kultur den reflektierten Umgang miteinander und das respektvolle Aufeinanderzugehen“, so Fulst-Blei und Raufelder. "Gerade in unserer Stadt, in der wir ein breites Kulturangebot und eine Vielfalt an Kulturen haben, ist die Förderung neuer Ideen durch das Land besonders wertvoll", ergänzt die kulturpolitische Sprecherin Heberer. Die Mannheimer Landtagsabgeordneten sind sich einig: „Dieses Vielfältige Angebot in unserer Stadt macht uns stolz und passt zu Mannheim, wo Interkultur und Integration schon so lange zum Alltag gehören. Diese Offenheit und das Interesse an anderen Kulturen wird von Grün-Rot nicht nur mit Worten gewertschätzt, sondern eben auch angemessen finanziell unterstützt.“

Nachstehende Projekte erhalten Zuwendungen aus dem Innovationsfonds Kunst der Landesregierung:

Der Künstlerbund Rhein-Neckar e. V. und Zeitraumexit e.V. möchten mit ihren Projekten zum interkulturellen Dialog in der Stadt und der Region beitragen.

  • Das Projekt FREI SEIN des Künstlerbund Rhein-Neckar e.V. wird gemeinsame Ausstellungen mit bildeneden Künstler*innen der Sinti und Roma und des Künstlerbundes veranstalten.
  • Zeitraumexit e.V. wird in seinem Projekt „Das Mannheimer Weltkulturerbe“ gemeinsam mit den ethnischen Communities eine Liste der Weltkultur in der Diaspora erstellen, die anschließend durch eine Ausstellung und Stadtführung präsentiert werden. Beide Projekte sollen den interkulturellen Dialog fördern.

Drei weitere Projekte richten sich speziell an Flüchtlinge und wollen zur besseren Integration beitragen.

  • Das Projekt „Sprachen, die verbinden II – Kultur = Heimat“ der Interessengemeinschaft Käfertaler vereine e.V. / Kulturhaus Käfertal bietet kulturelle Bildung für Flüchtlinge in den verschiedensten bereichen über Gesang bis hin zu Theater und Percussion und soll durch die Teilnahme Einheimischer auch zu einer besseren Integration beitragen.
  • Der freie Radiosender Bermudafunk nutzt  freies Radio als Plattform für Flüchtlinge die unter Refugee Radio Rhein-Neckar selbst auf Sendung gehen können. Auch soll das Thema Flucht und Geflüchtete noch stärker etabliert und zur besseren Information und Vernetzung unterschiedlicher Akteure beitragen.
  • Die orientalische Musikakademie Mannheim e.V. möchte mit mit ihrem Projekt Caravan of Music & Poetry Phase II Partizipation auf verschiedenen Ebenen fördern. Hier erhält ein geflüchteter Musikerdie künstlerische Leitung einer Veranstaltung und baut mit einer gemischt besetzten Musikgruppe einen interkulturellen Chor für Inzteressierte auf. Darüber hinaus soll in der Reihe „Open Stage Weltmusik“ ein neuer Ort zur Begegnung von Musiker*innen und Musikinteressierten mit und ohne Fluchtbiographie geschaffen werden.

 

 
 

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