Gesundheitspolitik: Baden-Württemberg gibt Fördermittel frei
9,2 Millionen Euro für ZI-Neubauten

Sozialministerin Katrin Altpeter hat gestern Fördermittel in Höhe von 9,2 Millionen Euro für Neubaumaßnahmen am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) freigegeben. In einem Erweiterungsgebäude soll eine Tagesklinik untergebracht werden, zudem soll der Neubau das bisherige Wirtschaftsgebäude ersetzen. "Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass die effiziente medizinische Versorgung der Menschen in Mannheim und der Region auch in Zukunft sichergestellt bleibt", sagte die Ministerin am Freitag in Stuttgart.

"Der Spatenstich für den Neubau in K 3 wird voraussichtlich im April erfolgen", hieß es am ZI. Nach Fertigstellung werden die Stationen der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin und die Altentagesklinik dorthin umziehen. Außerdem fließen Zuschüsse von Bund und Land - insgesamt rund 30 Millionen Euro in fünf Jahren - in das Zentrum für innovative Psychiatrie- und Psychotherapieforschung. "Das ZIPP ermöglicht einen neuen Ansatz, Forschung zur besseren Therapie psychischer Störungen einzusetzen, und wird einen wesentlichen Anstieg der Ressourcen in diesem Bereich mit sich bringen", so das ZI.

SPD-Landtagsabgeordnete Helen Heberer reagierte erfreut: "Mit dem Zentralinstitut für seelische Gesundheit haben wir bundesweit eine der bestqualifizierten Kliniken in diesem Bereich, die sich nicht nur in der Forschung - dank zusätzlicher Mittel - sondern aktuell auch im ambulanten und stationären Angebot mit den baulichen Erweiterungen ständig weiterentwickelt". "Mit der Förderung des psychiatrischen Krankenhauses in Mannheim unterstreicht das Land nicht nur seine Unterstützung für ein wichtiges Krankenhausstrukturprojekt, sondern bekennt sich zur Krankenhausversorgung als öffentliche Aufgabe. Damit kommen wir im Gegensatz zur Bundesregierung unserer Verantwortung gegenüber den Kliniken im Land nach", erklärte Altpeter. tan

© Mannheimer Morgen, Samstag, 06.04.2013