Mannheimer Morgen: Heberer will Amt halten

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Bundeswehr: Abgeordnete schreibt an Innenminister
Heberer will Amt halten

"Sehr beunruhigt" über die Folgen der Bundeswehrreform für Mannheim hat sich die SPD-Landtagsabgeordnete Helen Heberer geäußert. In einem Brief an den neuen baden-württembergischen Innenminister Reinhold Gall (SPD) bat sie ihn, "sich bei Gesprächen mit dem Verteidigungsminister, in Ministerrunden und bei anderen geeigneten Anlässen für die Erhaltung des Bundeswehrstandorts Mannheim einzusetzen", so Heberer. Sie ist damit die erste der Mannheimer Abgeordneten, die sich seit der Aussetzung der Wehrpflicht öffentlich zum Standort Mannheim zu Wort meldet.
Viele Freiwillige

Nachdem seit Januar die Musterung ersatzlos weggefallen ist, ist die Zukunft des Kreiswehrersatzamtes unklar. Heberer fordert den Erhalt der Dienststelle, weil sie in einem internen Vergleich der Kreiswehrersatzämter eine hohe Quote bei der Werbung von Freiwilligen erziele (wir berichteten). "Die Beamten des Kreiswehrersatzamtes Mannheim sind in großer Sorge um ihre Zukunft und die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze", schreibt die Abgeordnete an Minister Gall.

In ihrem Brief listet sie zudem die drei zivilen Bildungseinrichtungen der Bundeswehr in Mannheim auf und bittet den Minister, sich auch für deren Erhalt einzusetzen. Dies ist neben der Fachhochschule der Bundeswehrverwaltung und der Bundeswehrverwaltungsschule Technik besonders die Bundesakademie für Wehrverwaltung und Wehrtechnik, die zentrale Bildungseinrichtung für Aus- und Fortbildung des Fach- und Führungspersonals der Bundeswehrverwaltung. Sie wird derzeit für 50 Millionen Euro saniert und erweitert. Auch diese Akademie habe für Mannheim "eine große Bedeutung", so Heberer. pwr

Mannheimer Morgen
31. Mai 2011

 
 

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