Mannheimer Morgen: Junge Talente tanzen ins Neue Jahr

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Feudenheim: Beim Neujahrsempfang in der Kulturhalle kommt von allen Seiten Lob für das große bürgerschaftliche Engagement im Stadtteil

Junge Talente tanzen ins Neue Jahr
Von unserem Redaktionsmitglied Dirk Jansch

"Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn sind das große Pfund der Feudenheimer, und der Bürgergemeinschaft gelingt es, alle unter einen Hut zu bringen" - ein wahres Loblied auf Feudenheim stimmte Helen Heberer beim Neujahrsempfang in der Kulturhalle an. Großes bürgerschaftliches Engagement, ein aktives Stadtteilleben und gute Netzwerke bescheinigte die SPD-Stadträtin und Landtagsabgeordnete den Feudenheimern, die in einem attraktiven Wohnort mit intakter Einzelhandelsstruktur lebten, der blühe und gedeihe - traditionsbewusst, aber auch stets offen für moderne Entwicklungen.

Solche Ansprachen hören die Feudenheimer gerne, wohl wissend, dass es nicht nur Sonntagsreden sind, sondern der Wahrheit entsprechen. Nicht wenig Stolz schwingt mit, als der Bürgergemeinschaftsvorsitzende Karlheinz Steiner die zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres Revue passieren lässt, allen voran die Jubiläumsgala anlässlich 30 Jahre Kulturhalle und das Brunnenfest zum 100-jährigen Eingemeindungsjubiläum. Elisabeth Weiß, Rolf Götz und Erika Marpe wurden hier stellvertretend für alle Aktiven besonders erwähnt. Und dann die Kerwe, "einfach fantastisch, was ihr hier leistet", geht großes Lob an die Kerwevereinsvorsitzende Doris Kirsch und ihr Team.

Bürgerdienstleiter Frank Kassner hatte bei der Kerweeröffnung seinen ersten offiziellen Auftritt und erinnert sich gern daran zurück. Auch er lobt den Bürgersinn der Feudenheimer: "Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht ein Bürger oder eine Bürgerin zu mir ins Rathaus kommt und ein Anliegen vorträgt." Das zeige, dass die Feudenheimer ihren Stadtteil mitgestalten wollen. Ein großes Dankeschön richtet Kassner an seine Vorgängerin Patricia Munterde, die ein gut bestelltes Rathaus hinterlassen und ihn gut in seine neue Aufgabe eingeführt habe.

Beide bekommen von Lallehaag-Chef Norbert Pauli und Sitzungspräsident Werner Barth den Jahresorden verliehen. Pauli dankt der zahlreich erschienenen Stadtratsriege, unter anderem mit Claudius Kranz (CDU) und Wolfgang Raufelder (Grüne), "dass Sie 365 Tage für unseren Protokoller (Klaus-Peter Becker) arbeiten, damit ihm die Ideen nicht ausgehen." Thomas Frank, Chef der Narrebloos, hat sich einen Reim gemacht und wünscht den Feudenheimern "Zufriedenheit, Gesundheit, Glück - von allem ein ganz großes Stück."

Und was wäre Feudenheim ohne seine aktiven Vereine? Die Chorgemeinschaft Einheit-Flügelrad entrichtet gleich zu Beginn einen beschwingten musikalischen Neujahrsgruß. Dirigiert von Renate Selke, die auch charmant durch das Programm führt, gibt der Chor, der seit über zwei Jahren zusammen singt, einen kleinen Vorgeschmack auf das Jubiläumskonzert am 30. April anlässlich 120 Jahre Eisenbahnergesangverein Flügelrad. Horst Fischer schwärmt über die Fusion: "Es war Liebe auf den ersten Blick", und auch Renate Selke kann nichts Gegenteiliges behaupten: "Wir fühlen uns zusammengehörig".

Mitreißende Choreografien
Das weitere Programm wird ausschließlich von Tanzdarbietungen bestimmt. Die Jugend ist am Zug und präsentiert mitreißende Choreografien, angefangen bei den feschen Highschool Musical"-Mädels der Lallehaag-Juniorengarde (Trainerin: Claudia Proßwitz) über das von Geburtstagskind Ricarda Günther trainierte Hip-Hop-Trio des TSV Badenia bis zu den "Maxis in Motion" von DJK-Trainerin Uschi Heubel. Mit gleich zwei Auftritten beistert der Steuben-Nachwuchs: Erst zeichnen die "Girlies" mit ihren Schwarzlichtbändern leuchtende Ornamente in die Luft und dann begeistern Vanessa Fezia und Sandra Preis mit ihrer ausdrucksstark getanzten "Hairspray"-Parodie.

So spricht auch Pfarrer Lukas Glocker, seit 1. Oktober 2010 Neubürger von Feudenheim, frei heraus: "Ich fühle mich pudelwohl hier beim Neujahrsempfang." Er hat nicht nur die Sternsinger mit auf die Bühne gebracht, sondern in ökumenischer Verbundenheit auch Dorothee Löhr von der Evangelischen Gemeinde. Diese macht Werbung für Glockers Einführung am 30. Januar. Nach dem Gottesdienst in der St. Peter und Paul-Kirche findet der Empfang nämlich im Bonhoefferhaus statt.

Aber ganz perfekt ist die Welt in Feudenheim dann doch nicht. "Die Umgestaltung unserer Trauerhalle wäre wirklich notwendig", gibt Glocker den Stadträten mit auf den Weg. Helen Heberer spricht weitere "Baustellen" an: die dringende Umsetzung des Verkehrskonzepts im Sportpark als Voraussetzung für den MHC-Internatsbau; den ausstehenden Runden Tisch über offene Fragen einer verlässlichen Kinderbetreuung; und schließlich die vorausschauende Planung hinsichtlich der Konversionsflächen nach Abzug der US-Streitkräfte.

Mannheimer Morgen
7. Januar 2011

 
 

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