Mannheimer Morgen: Technoseum erhält mehr Geld

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Landespolitik: Etatberatungen in Stuttgart machen 300 000 Euro zusätzlich fürs Museum locker

Technoseum erhält mehr Geld

Das Technoseum kann sich über eine Erhöhung des Landeszuschusses um jährlich 300 000 Euro freuen. Das teilte gestern die SPD-Landtagsabgeordnete Helen Heberer aus den Etatberatungen in Stuttgart mit und begrüßt, "dass es gelungen ist, zusätzliche Mittel für eines der größten Technikmuseen in Deutschland bereitzustellen".

Auch im markanten Bau am Friedensplatz ist die Mannschaft um Museumsdirektor Dr. Hartwig Lüdtke froh über die Geldspritze: "Das bringt für uns echt Entspannung." Das Technoseum verfügt über einen Jahresetat von rund zehn Millionen Euro - und benötigt nach eigenen Angaben "das Geld dringend, um die Grundinstanzsetzung der haustechnischen Anlagen im Verlauf der kommenden zehn Jahre zu bezahlen". So steht beispielsweise die Reparatur eines großen Lastenaufzugs an, mit dem schwergewichtige Exponate ins Gebäude transportiert werden müssen. "Der klappert jetzt schon", heißt es im Museum. Aber auch in die sehr personalintensiven pädagogischen Programme und in Livepräsentationen für die Besucher sollen die zusätzlichen Mittel investiert werden.

Das Landesmuseum lockt auf 9000 Quadratmetern jährlich über 170 000 Besucher an - mit den Experimentierstationen der "elementa", der Dauerausstellung sowie Sonderschauen wie im kommenden Jahr ab 2. Februar zur Geschichte der Arbeiterbewegung von 1863 bis 2013. Mit pädagogischen Angeboten für Schulen und Kindergärten, interaktiven Aktionen und Workshops erfüllt es einen Bildungsauftrag im Technikbereich für Kinder und Jugendliche.

"Das Technoseum ist deshalb ein echter Publikumsmagnet für technikinteressierte Menschen und verdient eine besondere Unterstützung durch das Land, um auch zukünftig zeitgemäß ausgestattet zu sein", betont Helen Heberer. Das Museum wird als Stiftung zu zwei Dritteln vom Land Baden-Württemberg und zu einem Drittel von der Stadt Mannheim finanziert. An Eigenbeiträgen kommt über Einnahmen und Drittmittel jährlich rund eine Million Euro zusammen. tan

© Mannheimer Morgen, Freitag, 14.12.2012

 
 

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