Schulobstprogramm der EU gestoppt

Pressemitteilungen

Schulobstprogramm der EU gestoppt

Heberer enttäuscht über Entscheidung des Bundesrats

Die SPD-Landtagsabgeordnete Helen Heberer ist enttäuscht darüber, dass das er¬folgreiche Projekt „Schulfrucht“ nach einer Entscheidung des Bundesrats nun doch nicht durchgeführt wird.

Das von der EU initiierte und größtenteils auch aus europäischen Haushaltsmitteln finanzierte Programm sollte dafür sorgen, dass jedes Schulkind täglich kostenlos eine Portion Obst oder Gemüse erhält.

An dem entsprechenden Pilotprojekt hatten unter anderem das Mannheimer Lise¬lotte-Gymnasium und das Kurpfalz-Gymnasium bereits teilgenommen und an beiden Schulen waren sowohl Schülerinnen und Schüler als auch die Schulleitung begeistert von dem Programm, das zudem kaum bürokratischen Aufwand mit sich brachte.

„Vor allem die CDU im Landtag hat im Vorfeld innerhalb einer Debatte im Europa-Ausschuss in Stuttgart, Ihre Ablehnung des Programms damit begründet, dass sie darin das Prinzip der Subsidiarität verletzt sähe“, so Heberer. „Sie ist fatalerweise gegen dieses Programm, weil sie darin eine Einmischung von Europa sieht. Damit hat die Ablehnung prinzipielle und keine inhaltlichen Gründe – und die Leittragenden sind unsere Schulkinder!“

Heberer hält das EU-Förderprogramm, das die Schulen keinen Cent kostet, für eine sinnvolle Maßnahme zur gesunden Ernährung von Schülerinnen und Schülern und hofft, dass die Landesregierung dem Gedanken der Subsidiarität folgend, nun ihrer¬seits diese sinnvolle Idee aufgreift und landesweit ein eigenes Programm auflegt.

Denn das willkommene Schulobst fand an einigen Mannheimer Schulen inzwischen reißenden Absatz und führte bereits zu gesünderen Essgewohnheiten bei den Kin¬dern. „Dass man ein solch gutes Projekt abblitzen lässt, ist mir unverständlich“ so Heberer.

 
 

Pressemitteilungen