Sorge um die Finanzen des LTA

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Landesmuseum: Fläche für Sonderausstellungen
Sorge um die Finanzen des LTA

Gefreut haben sich Direktion und Mitarbeiter im Landesmuseum für Technik und Arbeit (LTA), dass die neue Fläche für künftige Sonderausstellungen in Angriff genommen werden kann. Nachdem die Stadt Mittel für den Umbau freigegeben hatte, "schichtete" nun auch das Land Baden-Württemberg 800 000 Euro um, damit das 3,9-Millionen Euro teure Projekt gestartet werden kann. Doch nicht nur die SPD-Landtagsabgeordnete Helen Heberer sieht "einen Wermutstropfen in der Geschichte": "Es handelt sich leider keineswegs um zusätzliches Geld vom Land, sonders quasi um eine Vorwegnahme von Mitteln des LTA, die selbstverständlich zu einem späteren Zeitpunkt fehlen werden". Wie die gesamte Renovierung des Museums in einem Umfang von über zehn Millionen Euro müsse auch diese Summe in den kommenden Jahren zurückgezahlt werden.

So sehen das auch die Museumsleute. Sie befürchten, dass, wenn die 1000 Quadratmeter Sonderausstellungsfläche entstanden sind, schließlich das Geld für interessante Projekte fehlt, die dort gezeigt werden könnten. Als erste Sonderausstellung ist 2010 eine Schau über Nanobiologie und Nanotechnologie geplant, die vom Land mit einer Million Euro gefördert wird. Aber was kommt danach? "Es fehlt dann de facto Geld für die Planung und Durchführung von Sonderausstellungen", warnt Helen Heberer - während andernorts Baumaßnahmen von Landesmuseen auch vom Land übernommen würden. tan

Mannheimer Morgen
7. März 2009

 
 

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