Universitätsmedizin: „Kooperation gefragt“

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Universitätsmedizin: Politiker beurteilen neue Leitungsstrukturen positiv

Positiv fallen quer durch die politische Landschaft die Reaktionen auf die neuen Eckpunkte einer alten (seit 1964) praktizierten Kooperation in Sachen Universitätsmedizin aus. Am Freitag haben, wie in der Samstagsausgabe ausführlich berichtet, Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, Mannheims OB Dr. Peter Kurz und der Rektor der Universität Heidelberg, Professor Bernhard Eitel, neue Leitungsstrukturen vorgestellt: Diese sollen die Wissenschaft stärken und gleichzeitig das Miteinander von Krankenversorgung sowie Lehre und Forschung effektiver gestalten.

Die Mannheimer Landtagsabgeordneten Dr. Stefan Fulst-Blei und Helen Heberer, beide SPD, wie auch Wolfgang Raufelder, Grüne, begrüßen das präsentierte Modell. "Mein Dank gilt allen Beteiligten, die sich in dem Prozess für die Stärkung der wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit und für eine hochwertige Krankenversorgung in Mannheim eingesetzt haben", so Raufelder. Das erzielte Verhandlungsergebnis sieht Fulst-Blei auch als Erfolg von Oberbürgermeister Kurz, der sich "sehr für die Interessen der Universitätsmedizin Mannheim eingesetzt" habe. Seine SPD-Kollegin Heberer betont als Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses: "Wichtig ist, dass die Debatten um den Fortbestand der Medizinischen Fakultät und deren Zusammenarbeit mit dem Klinikum vom Tisch sind - und ein mehrfach als herausragend gewürdigter Studiengang erfolgreich weitergeführt werden kann." Das sei für den Standort Mannheim von "hoher Bedeutung".

CDU-Stadtrat Wolfgang Pföhler würdigt als gesundheitspolitischer Sprecher seiner Fraktion, dass die Wissenschaftsministerin mit der Stadt "offensiv" neue Eckpunkte einer bewährten Kooperation ver-handelt habe. Jetzt gelte es, mit diesen Leitungsstrukturen die Zusammenarbeit tatsächlich zu praktizieren - wie dies über Jahrzehnte durchaus üblich gewesen sei. Bei den handelnden Personen sei "Führungsstärke gepaart mit der Fähigkeit zur Kooperation" gefragt. Pföhler kündigte an, dass er im Gemeinderat wie im Klinikum-Aufsichtsrat einer veränderten Rahmenvereinbarung für die Partner der Universitätsmedizin zustimmen wolle.

Marschrichtung stimmt

"Die Marschrichtung stimmt", kommentiert Professor Achim Weizel, Fraktionsvorsitzender der ML, das von Land, Stadt und Universität gemeinsam erarbeitete Zukunftsmodell der Universitätsmedizin. Auch er sieht als "wesentlich" an, dass die Chancen einer vertieften Kooperation auch tatsächlich genutzt werden. Das Modell soll nun zeitnah dem Gemeinderat, dem Klinikum-Aufsichtsrat, dem Uni-Hochschulrat und dem Landesministerrat zur Zustimmung vorgelegt werden.

© Mannheimer Morgen, Montag, 02.03.2015

 
 

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