Die SPD-Landtagsabgeordnete Helen Heberer ist empört, dass der von der italienischen Regierung als Kompromiss zu einer Totalschließung vorgeschlagene konsularische Schalter bei der Bundesregierung auf Ablehnung gestoßen sei. Zwar sei ein Erhalt der jetzigen Einrichtung besser, doch das Kompromissangebot der italienischen Regierung würde zumindest dafür sorgen, dass es weiterhin eine konsularische Vertretung für die in Mannheim lebenden Italienerinnen und Italiener gebe, so Heberer.

Deshalb hat sich die Abgeordnete in einem Schreiben an den Bundesaußenminister Westerwelle gewandt und ihn um Aufklärung darüber gebeten, was aus Sicht der Bundesregierung gegen die Einrichtung von konsularischen Schaltern spreche.
Gleichzeitig bat sie ihn dieses Vorhaben noch einmal zu überdenken und Mannheim eine Chance zu geben.

„Falls dieser Kompromissvorschlag der italienischen Regierung an der Weigerung der Bundesregierung scheitert, wäre das sehr bitter“, so Heberers Einschätzung.

In Mannheim und Umgebung leben insgesamt 20.000 Italiener und deren Familien, für die ein kompletter Wegfall des konsularischen Dienstes vor Ort ein schwerer Schlag wäre.