Land zahlt mehr Geld

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Nationaltheater: Tariferhöhung leichter auffangen
Land zahlt mehr Geld

Das Nationaltheater kann sich über eine zusätzliche Finanzspritze von 634 900 Euro für das laufende Jahr aus dem Landeshaushalt freuen. Das hat der Stuttgarter Landtag beschlossen. Damit wolle man sich, so die beiden Mannheimer SPD-Abgeordneten Helen Heberer und Dr. Frank Mentrup, an den gestiegenen Kosten aus den Tarifverhandlungen beteiligen. Mentrup, zuständiger Berichterstatter im Finanzausschuss, sagt, dies sei "nicht zuletzt den engagierten Bemühungen meiner Kollegin Heberer als kulturpolitischer Sprecherin zu verdanken".
Fernziel Landesbühne?

"Durch das Einfrieren des Landeszuschusses und die Erhöhung aufseiten der Stadt bei den letzten Etatberatungen stimmte das Verhältnis zwischen beiden Zuschussgebern schon lange nicht mehr", erklärte Heberer. Sie habe zumindest versuchen wollen, dem Theater zu helfen, damit es die Tariferhöhungen leichter auffangen könne. Ihr "Fernziel", so Heberer, sei aber, dass das Nationaltheater "einen Zuschuss bekommt wie eine Landesbühne". Dies könne man aber "nur langsam und vorsichtig angehen", meinte sie.

"Das ist ein Einsatz, der uns unheimlich freut", sagte Generalintendantin Regula Gerber dazu. Direkte Informationen zur Zuschusserhöhung lägen ihr aber noch nicht vor. "Wenn sich der Betrag wirklich bestätigt, würde er uns enorm helfen, die Mehrkosten der Tariferhöhung abzudecken", erklärte sie. Leider bestünde sonst die Gefahr, dass die zusätzlichen Ausgaben für Löhne und Gehälter "den geringen Betrag, den wir für die Kunst haben, immer mehr auffressen", so Gerber. pwr

Mannheimer Morgen
25. März 2009

 
 

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