Mannheimer Morgen: Junge Reiter fest im Sattel - und in der Schubkarre

Presseecho

Friedrichsfeld: Jugendturnier beim Reit- und Fahrverein
Junge Reiter fest im Sattel - und in der Schubkarre

Erstmals hat der Reit- und Fahrverein Mannheim-Friedrichsfeld ein WBO-Turnier für junge Reiter durchgeführt. Trotz der recht widrigen äußeren Bedingungen - es regnete und war nicht gerade warm - konnten sich die Ausrichter über eine rege Teilnahme freuen. Auch zahlreiche Zuschauer waren auf die idyllisch am Waldrand gelegene Anlage gekommen, um den jungen Reiterinnen und Reitern zuzusehen.

Das Programm war den ganzen Tag über auch äußerst vielfältig. Die Organisatoren konnten sich über nahezu 100 Starts der überwiegend weiblichen Teilnehmer freuen. Die mitgekommenen Eltern, Großeltern und Freunde hatten vor allem ihren Spaß bei den Reiterwettbewerben, bei denen es auf Sitz und Einwirkung ankommt. Dabei zeigten die jungen Reiter im Alter von acht bis 18 Jahren, wie sicher sie sich schon mit ihrem Pferd bewegen können. Neben einigen Übungen mussten sie auch kleine Sprünge absolvieren, was mit wenigen Ausnahmen gut gelang.

Natürlich gab es am Ende Sieger und Verlierer. Doch auch die Nichtplatzierten bekamen noch ein Leckerli für das Pferd, so dass niemand leer ausging.
Kostümierte Pferde

Am Nachmittag waren vor allem die Freestyle-Kür und der Jump-and Drive-Wettbewerb von besonderem Interesse für die Zuschauer. Bei der Freestyle-Kür mussten sich die Reiterinnen und Reiter zu einer selbst zusammengestellten Musik eine passende Choreographie und auch die dazu gehörende Kostümierung einfallen lassen. Dem Ideenreichtum waren hier keine Grenzen gesetzt. So kam es schon mal vor, dass ein Pferd beispielsweise als Einhorn ("The last Unicorn"), als fescher Bayer ("Anton aus Tirol"), als Engel mit Heiligenschein ("Angel") oder gar im Glitzeroutfit zu Michael-Jackson-Songs im Dressurviereck erschien.

Im folgenden Geschicklichkeitswettbewerb wurden die Kinder von ihren Eltern durch den Stangenparcours geführt, mussten (durften) diverse Süßigkeiten aufessen und über ein kleines Hindernis springen.

Der Höhepunkt war jedoch wieder das große Jump-and-Drive, wobei diesmal nach dem Hindernisparcours mit Pferd ein Stangenparcours mit Schubkarre samt einer Person darin gefahren werden musste. Hier machte allen Reitern der tiefe Boden zu schaffen und egal wie leicht die Person in der Karre war, alle Reiter waren völlig fertig, als sie im Ziel ankamen. Bei fetziger Begleitmusik und viel Applaus für die Reiter gab es hier eine tolle Abschlussstimmung auf dem Turnier.

Zur Siegerehrung war die Landtagsabgeordnete Helen Heberer gekommen, die unter anderem auch den Preis der Stadt Mannheim übergab. Für das leibliche Wohl von Teilnehmern und Besuchern hatte das bewährte Küchenteam mit "Chefkoch" und Vereinsvorstand Michael Mühlbauer gesorgt. -ion

Mannheimer Morgen
19. Mai 2010

 
 

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