Zur Vorbereitung auf die Anhörung der Regierungsfraktionen in Stuttgart trafen sich auf Einladung der Landtagsabgeordneten Helen Heberer die Vertreter all der Einrichtungen die mit der Musikhochschule seit Jahrzehnten kooperieren.

Diskutiert wurden die Konsequenzen, die bei einem Wegfall der Klassik und Schulmusik an der Mannheimer Musikhochschule für das Nationaltheater, die Kirchenmusik, für die Musiklehrerausbildung mit der PH Heidelberg, für die Musikschulen in Mannheim und Umgebung, für die regionalen Orchester wie KKO, Bläserphilharmonie oder Gesellschaft für Neue Musik und viele weitere, eintreten würden.

Die Auswirkungen ins Ehrenamt in viele Musikvereine, Chöre und Orchester oder der Einzelunterricht für junge Musikschüler wurden ebenso angesprochen, wie die Frage, wo die vielen Schulmusiker z.B. ihre Praktika machen, wenn sie alle an einem Ort gebündelt werden sollen.

Entlang der Aussagen des Expertenpapiers - beriet der Kreis, welche Argumente durch die gelebte Praxis und erreichten Erfolge zu entkräften und welche Argumente für den Erhalt der Musikhochschule zu verstärken seien.

Mit Blick auf ganz Baden-Württemberg, das nach dem Königsteiner Schlüssel keineswegs Überkapazitäten in der Musikhochschullandschaft aufweise, sondern im Mittelfeld unter den anderen Bundesländern liege, bemerkte ein international tätiger Dirigent, in USA staune man seit langem darüber, was Baden-Württemberg mit fünf Musikhochschulen an Qualität schaffe. Und in China setze man aus gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Gründen enorme finanzielle Mittel ein, um solche Kulturlandschaften zu schaffen, die wir hier in Baden-Württemberg haben.

„Wir konnten uns auf die Anhörung am morgigen Mittwoch gut vorbereiten“ konstatieren Heberer, und ihre Kollegen Raufelder und Kern.
„und ich hoffe, dass wir neue Überlegungen anstossen können, die unsere Musikhochschule als Vollhochschule erhalten“ so Heberer, die sich freut, dass auch aus Mannheim zahlreiche Vertreter aus dem Musikbereich in Stuttgart teilnehmen werden.