"Münte" besucht den Maimarkt

Presseecho

Der ehemalige SPD-Chef war am Samstag in der Quadratestadt zu Gast.

Die Haare sind ein bisschen grauer geworden. Und so groß, wie man ihn sich anhand der Fernsehbilder vorgestellt hat, ist er gar nicht. Doch Franz Müntefering wird erkannt, gegrüßt, fotografiert. Seit einem Jahr hat der ehemalige Vizekanzler, Bundesminister und SPD-Bundesvorsitzende ein neues Ehrenamt: Er ist Präsident des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) und als solcher am Samstagmittag auch auf dem Maimarkt zu Gast.

In Mannheim sei er schon oft gewesen, erzählt der 74-Jährige. Auch der Maimarkt ist für ihn kein unbekanntes Terrain, 2009 war er zum letzten Mal da. "Das ist eine volksnahe Messe, wo das Leben der Region stattfindet", lobt der Sauerländer. Volksnah ist auch er selbst: "Münte" ist ein Politiker vom Typ Menschenfänger. Unverkrampft und kontaktfreudig. Nach der Begrüßung am Stand des ASB-Regionalverbands Mannheim/Rhein-Neckar geht er durch die gemeinsame Sonderschau der Feuerwehr und Rettungsverbände, nimmt sich überall ein paar Minuten Zeit, schüttelt Hände, stellt Fragen und reißt den einen oder anderen Witz. Eine "vorbildliche Sache" sei dieser gemeinsame Auftritt, lobt der Sozialdemokrat.

Müntefering lässt sich neue Modelle von Brandmeldern erklären und staunt über die Erfolge, von denen das Wettkampfteam der Mannheimer Berufsfeuerwehr berichten kann. Immer an seiner Seite: Ex-OB Gerhard Widder und Mannheims Landtagsabgeordnete Helen Heberer, die den Genossen stolz über die Messe führen. Am Stand der Polizei zeigt ihm Kriminalhauptkommissar Martin Boll das Polizei-Motorrad - und Münte zögert nicht lange. "Was, wenn ich jetzt Gas gebe?", fragt er. Gas geben muss später aber sein Fahrer, der nächste Termin wartet. Auch im Polit-Ruhestand ist das Leben eben nicht immer ganz gemächlich. (fab)

 
 

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