Positive Zwischenbilanz: Arbeit der „Kulturagenten“ an Schulen trägt Früchte – Heberer fordert Fortsetzung des Programms

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Das Ziel des Modell-Programms „Kulturagenten für kreative Schulen“ seit dem  Start im September 2011 ist mehr kulturelle Teilhabe für alle Kinder und Jugendlichen. Dazu werden   völlig neue Wege in der Zusammenarbeit von Kulturschaffenden und Schule gegangen.  Im Rahmen des Modellprogramms erhalten 24 Schulen in Baden-Württemberg tatkräftige Unterstützung von acht weiblichen und männlichen „Kulturagenten“,  die  jeweils für ein kleines Netzwerk von drei Schulen zuständig sind. Ausgehend von den individuellen Bedürfnissen und Zielen der teilnehmenden Schulen beraten und unterstützen sie diese seitdem bei der Entwicklung und Umsetzung einer maßgeschneiderten Konzeption der kulturellen Bildung.

Durchgeführt werden zum einen eigene künstlerische Projekte, zum anderen werden Kontakte und Kooperationen mit Kulturinstitutionen und Künstlern vor Ort aufgebaut. In Mannheim nehmen an dem Modellprojekt die Geschwister- Scholl- Werkrealschule, die Waldschule und die unlängst in Marie-Curie-Realschule umbenannte Humboldt-Realschule teil. In den Projekten entwarfen
Schülerinnen und Schüler etwa unter Anleitung eines Bildhauers eigene Skulpturen aus Metallschrott, ließen sich in  Zusammenarbeit mit der Popakademie zum eigenen Musikmachen anregen oder erkundeten in der Tanzwerkstatt die Ausdrucksformen des eigenen Körpers.
Die Mannheimer Landtagsabgeordnete Helen Heberer, die als Vorsitzende des Ausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kunst an der Entstehung des Modellprojekts selbst beteiligt war, zeigt sich begeistert von der Vielfältigkeit der künstlerischen Projekte, die im Rahmen des Programms bisher umgesetzt wurden. „Theater, Tanz, Musik, bildende Künste oder die Zusammenarbeit mit Museen eröffnen Kindern und Jugendlichen neue kreative Perspektiven. Längst wissen wir, dass damit auch Spracherwerb und kognitives Lernen leichter von der Hand gehen“, macht Heberer auf weitere wesentliche positive Effekte aufmerksam. Große Wirkung  für die nachhaltige Vermittlung von mehr Kenntnissen über Kunst und Kultur bei den Schülerinnen und Schülern, wie auch deren praktische Ausübung misst sie ebenso den entstandenen Kooperationen mit Kultureinrichtungen und Künstlern vor Ort bei. Gleichzeitig werde durch die entstandenen Kontakte auch langfristig die bei manchem vorhandene „Schwelle“ beim Betreten von Kultureinrichtungen  gesenkt, freut sich die Landtagsabgeordnete, was wiederum den Einrichtungen zu Nachwuchs auf der Besucherseite verhelfe. 
Initiiert wird das Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“ von der Kulturstiftung des Bundes und der Mercator-Stiftung, in Baden-Württemberg wird es vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport des Landes durch eine erhebliche Kofinanzierung unterstützt. Angesichts der anstehenden Haushaltsberatungen zeigt sich Heberer zuversichtlich. „Was gute Früchte trägt muss fortgesetzt werden - ich werde mich deshalb  bei den kommenden Haushaltsberatungen für die Bereitstellung der notwendigen Mittel zur Fortsetzung des Modellprogramms und der wertvollen Arbeit der ‚Kulturagenten‘ einsetzen“, bezieht sie klar Position. Vorbehaltlich der in den  Haushaltsberatungen auftauchenden Zwänge zeigten erste Vorgespräche innerhalb der Regierungskoalition eine  positive Stimmung, sieht sie hier Anlass zu Optimismus.
 

 
 

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